
Vita
07/2025
Launch des JTC_Oak: Open Academic Network
Diese Karte vernetzt Forschende zu Strukturwandel europa- und weltweit und wird laufend erweitert.
Seit 2025
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am JTC
2023-2024
Fellow am Leibniz-WissenschaftsCampus „Osteuropa – Globaler Raum“ (EEGA)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 1171: „Affektive Gesellschaften“, Freie Universität Berlin
2021-2023
Verknüpfung von Kunstwelten. Junior Fellow in reisenden Forschungsseminaren
Postdoc-Stipendiat des Social Sciences and Humanities Research Council of Canada
2020
Künstleraufenthalt Kunstnarhuset Messen. Ålvik, Norwegen.
2019
Dissertation, Anthropologie. 19.05.20219 bei Prof. Alexia Bloch, University of British Columbia, Kanada
Weitere Informationen
Dr. Gregory Gan betreibt visuelle anthropologische Forschung zu postsozialistischen städtischen Umgebungen, insbesondere im Kontext von Kunst, Architektur und der Erzeugung von Affekten in der postmigrantischen Gesellschaft Deutschlands. Gregory ist außerdem visueller Anthropologe und Aquarellkünstler und unterrichtet und praktiziert alle Aspekte der visuell-anthropologischen Filmproduktion. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am JTC arbeitet er daran, den akademischen Austausch zwischen Wissenschaftlern zu fördern, die sich mit Themen der gerechten Transformation befassen. Außerdem führt er visuelle anthropologische Forschungen in Halle-Neustadt durch, einer sozialistisch geplanten Stadt für Chemiearbeiter in der ehemaligen DDR.
2021-2024
Russlands Krieg in der Ukraine veranlasste Osteuropa-Forschende, die Verbindungen zwischen der autoritären Ideologie der Sowjetunion und der aktuellen politischen und humanitären Krise in der Ukraine neu zu bewerten. Dr. Gan näherte sich dieser Herausforderung, indem er die affektiven Nachwirkungen des Sozialismus untersuchte und dabei berücksichtigte, wie die sozialistische Ideologie durch ästhetische und soziale Bindungen fortbesteht. Er forschte dazu als Gastwissenschaftler am „Leibniz ScienceCampus EEGA: Osteuropa – Global Area” und als Postdoktorand am SFB1171: „Affective Societies” der Freien Universität (2023-2024). Gregory wurde als bestplatzierter Kandidat seiner Kohorte mit dem Postdoktorandenstipendium des Social Sciences and Humanities Research Council of Canada (SSHRC) ausgezeichnet, das er auch am SFB1171 (2021–2023) unter der Leitung von Prof. Dr. Birgitt Röttger-Rössler innehatte. Neben akademischen Publikationen führte Gregorys Postdoktorandenforschung zur Produktion eines ethnografischen Animationsfilms mit dem Titel „Empathy for Concrete Things“ (2023), der auf internationalen Filmfestivals gezeigt wurde.
Dissertation
In seiner Doktorarbeit trug Gregory Gan zu einem besseren Verständnis russischsprachiger transnationaler Migranten in Berlin, Paris und New York bei, indem er untersuchte, wie sich die symbolischen Bedeutungen, die Migranten der materiellen Kultur beimessen, mit neuen transkulturellen Erfahrungen und Erkenntnissen verändern. Im Rahmen seiner Doktorarbeit unter der Betreuung von Prof. Alexia Bloch schuf er eine multimodale Installation mit dem Titel „Still Life with a Suitcase“, die mit dem Public Scholar Award der University of British Columbia ausgezeichnet wurde und von der Canadian Anthropology Society einen Outstanding Graduating Student Award erhielt. Das im Rahmen dieser Forschung entstandene Kunstwerk wurde vom Centre of Migration Studies der University of British Columbia mit dem ersten Preis in der Kategorie Mobilität ausgezeichnet
Ausbildung
In seiner Masterarbeit an der Memorial University Neufundland unter der Betreuung von Prof. Sharon Roseman untersuchte Gregory Gan, wie Frauen der russischen Intelligenzija den Übergang zum Postsozialismus bewältigen. Diese Arbeit mündete in die Produktion des ethnografischen Spielfilms „Turning Back the Waves” (2010, 96 Minuten). Gregory absolvierte eine Ausbildung im Bereich ethnografischer Film an der Toronto Metropolitan University (2007), am Digital Research Centre for Qualitative Fieldwork (2008–2010) und bei SoundImageCulture (2010), einem neunmonatigen Meisterkurs für ethnografisches Filmemachen, der zur Produktion von „The Theory of Happiness” (2014, 82 Minuten) führte, der beim Hot Docs International Film Festival für den Preis als bester kanadischer Dokumentarfilm nominiert wurde.
Publikationen
In Kürze finden Sie hier eine Auflistung der Veröffentlichungen von Dr. Gregory Gan für das Just Transition Center.