Chemie im Wandel

„Chemie gibt Brot, Wohlstand, Schönheit.“ 

Ideologische Versprechen und tatsächliche Erfolge der fossil-modernen Gesellschaften manifestieren sich in Ansprüchen, Begehren, Glaubensannahmen und Verhaltensmustern der Menschen. Diese Faktoren könnten sich in den laufenden Transformationsprozessen als die „härtesten“ und am schwersten zu verändernden erweisen.

JTC Team A1 Strukturwandel &<br />
Partizipation: Gruppenbild – Dr. Jan Winkler, Hermine Bär, Cheyenne Wolf, Pia Kahlfuß, nicht abgebildet: Felix Schiedlowski

Transformationsprozesse erfordern Veränderungen in den Köpfen, nicht nur einen Wechsel der Technologien. Als Spezialist*innen für die „weichen“ Faktoren untersuchen wir historische, sozioökonomische und räumliche Bedingungen und Auswirkungen der chemischen Industrie Mitteldeutschlands, um den Übergang zu einer klimagerechten Gesellschaft im Zuge einer “Just Transition” zu verstehen und mitzugestalten.

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Wir verbinden Ansätze und Methoden aus der Geographie, Ethnologie, Kultur- und Medienwissenschaft, Philosophie, Technikgeschichte, Wissenschaftstheorie, Kunst und Design. Hierbei analysieren wir kulturelle Praktiken, Emotionen, Überzeugungen, Motivationen und Bedürfnisse der Menschen, die in Zusammenhang mit der chemischen Industrie stehen: jener, die in der chemischen Industrie arbeiten sowie derjenigen, die ihre Produkte konsumieren – oder fürchten. Unsere kollaborativen Transferformate richten sich an wirtschaftliche, politische und zivilgesellschaftliche Akteure. Chemie in der Transformation verkörpert nicht nur Industrie oder Wissenschaft, sondern muss als kulturell verankertes Dispositiv gedacht werden: als Landschaft, Lebenswelt, Infrastruktur, Ästhetik, Wissensordnung, Organisations- und Produktionsprinzip. Als Teil eines gesellschaftlichen Stoffwechsels.

Team:
Dr. Alexander Klose, Teamleiter
Sophie Altmiks
Jürgen Viet Anh Höpfel
Daniel Wolter, Ph.D.