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Erfahrungen und Perspektiven: Ein Workshop über zukünftige Zusammenarbeit zwischen Just Transition-Regionen und Forschungszentren in Estland und Deutschland
8. Juni 2025

Timm Sureau, zusammen mit Constanze Zwies, Haojie Zhang, Konstantin Branovitskiy und Martin Häuer

Eine Forschungsdelegation des JTC war zu Besuch bei estnischen Strukturwandel-Projekten und hat wertvolle Kontakte für eine längerfristige europäische Zusammenarbeit geknüpft. Hier berichten sie von ihren Erfahrungen und Kollaborationen.

(Lesezeit: 9 Minuten)

Forscherinnen und Forscher aus Tallinn und Halle haben sich für ein Gruppenfoto aufgestellt

Die Europäische Union steht vor einer Neuausrichtung ihrer Strukturförderung. Die bisherigen Just Transition Funds (JTF), die regionale Ungleichheiten verringern und von Strukturwandel betroffene Regionen unterstützen sollten, werden voraussichtlich nicht verlängert. Stattdessen plant die EU einen überregionalen European Competitiveness Fund (ECF), der Forschung, Innovation und strategische Investitionen bündeln soll. Vom 23. bis 24. April 2025 kamen daher Wissenschaftler*innen aus zwei vom Strukturwandel betroffenen Regionen zusammen, um den wissenschaftlichen Austausch zu intensivieren, die Vernetzung voranzutreiben, aber auch um später lokalen Projekten die Vernetzung zu erleichtern. Die Wissenschaftler*innen aus dem Mitteldeutschen Revier trafen sich in Estland an drei Orten mit ihren estnischen Kolleginnen und Kollegen: an der Tallinn University of Technology (TalTech), am TalTech Virumaa College in Kohtla-Järve und am Narva College der University of Tartu in Narva. Ergänzt wurde dies noch durch digitale Vorträge von Forschenden der University of Tartu.

Die Organisation des Treffens lag in den kompetenten Händen von Thomas Hoffmann (TalTech und überregional), Mare Roosileht (Kohtla-Järve und Narva) und Indrek Reimand (Narva College). Ihre engagierte Arbeit trug maßgeblich zu unserem Verständnis der Region bei und ermöglichte einen lebendigen Austausch über die Arbeit vieler Wissenschaftler*innen, insbesondere während der Laborbesuche. Dadurch konnten wir gemeinsam den Grundstein für zukünftige Kooperationen legen.

An allen drei Orten stellten Forschende ihre Projekte vor und suchten nach bestehenden Parallelen, möglichen Synergien und neuen Kooperationsmöglichkeiten. Die Diskussionen fanden sowohl in spezialisierten Break-Out-Sessions, in gemeinsamen Sitzungen und natürlich auch in den Laboren statt, durch die wir in Tallinn und Kohtla-Järve geführt wurden.

Die Treffen waren auch entlang der hiesigen JTC-Struktur organisiert, das heißt Sozial- und Geisteswissenschaften, Materialwissenschaften und Rechtswissenschaft. Die einzelnen Ergebnisse stellt hier jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler selbst vor:

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1.1 Sozial- und Geisteswissenschaften

Timm Sureau aus dem Innovationsteam A7: Das gemeinsame Treffen (JTC-Halis, TalTech, University of Tartu) hat deutlich gemacht, dass die beiden Regionen Ida-Virumaa in Nordostestland und Mitteldeutschland mit ähnlichen sozioökonomischen Herausforderungen zu kämpfen haben: dem Strukturwandel aufgrund von Deindustrialisierung. Dieser macht eine stärkere Ausrichtung auf Dienstleistungen (Servitization) – inklusive Wartung, Reparatur und Kreislaufwirtschaft – für viele Unternehmen erforderlich. Hinzu kommen die Auswirkungen des demografischen Wandels, der zwar teilweise durch Arbeitsmigration gemildert werden kann, gleichzeitig aber auch unter der relativen Unattraktivität dieses ländlichen Raums leidet. Auffällig waren auch die daraus entstehenden Parallelen bezüglich der mit dem Wandel einhergehenden Identitätskonflikte. Insbesondere dann, wenn traditionelle Industriebeschäftigung als Teil der regionalen Identität wahrgenommen wird und viele Menschen auf eine Anstellung beim großen, lokalen Industriearbeitgeber gehofft hatten – unabhängig davon, ob dies in der jüngeren Vergangenheit überhaupt eine realistische Möglichkeit war. Hierin können wir auf jeden Fall viel von den estnischen Kolleg*innen lernen. Um diese Herausforderungen zu verstehen und ihnen zu begegnen, ist eine verstärkte europäische Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg sinnvoll, die regionale Besonderheiten berücksichtigt und gemeinsame Lösungen entwickelt. Mögliche weitere zukünftige Kooperationspartner könnten Forschungseinrichtungen in den Strukturwandelregionen in Polen, Tschechien, Griechenland (Westmakedonien) und dem Nicht-EU-Land Großbritannien sein, die ähnliche Dynamiken zu erleben scheinen. Langfristiges Ziel ist es, die im Rahmen der jeweiligen Forschungen gewonnenen Erkenntnisse – beispielsweise in Bezug auf Servitization, Arbeitsmigration und Kreislaufwirtschaft – in übertragbare oder übersetzbare EU-Modelle zu überführen. Der Austausch von Best Practices zur Förderung von Bildung und zur Lösung von Identitätskonflikten könnte dabei ein zentrales Standbein werden. Die Wissenschaftler*innen planen auch gemeinsam nach Wegen zu suchen, sozialer Fragmentierung entgegenzuwirken.

Im Hinblick auf eine vertiefte Zusammenarbeit innerhalb unserer Forschungsteams sehen wir zwar viele Möglichkeiten, doch werden wir den präzisen Austausch mit den jeweiligen Teams, die größtenteils eben nicht teilgenommen haben, noch suchen. Wir sind gerade dabei die möglichen Kooperationen mit der University of Tartu zu besprechen. Dabei könnte sich eine vielversprechende Perspektive für einen praxisnahen, europäischen Austausch ergeben – nicht zuletzt, um soziale Spaltung zu überwinden und regionale Stärkung durch Innovation und Teilhabe zu gestalten.

 

1.2 Materialwissenschaften

Haojie Zhang aus dem Innovationsteam B3: Während unseres jüngsten Besuchs in Estland führten wir intensive Gespräche mit Kollegen des estnischen JTF-Projekts und erhielten wertvolle Einblicke in aktuelle Fortschritte und zukünftige Planungen. Dieser Austausch stärkte nicht nur unsere Kontakte, sondern zeigte auch vielversprechende Möglichkeiten für gemeinsame Projekte auf.

Folgende drei Schwerpunkte für eine potenzielle Zusammenarbeit haben wir identifiziert:

  • Saubere und wertschöpfende Prozesse für Ölschiefer: Estland besitzt mehr als 75 % der EU-Ölschieferreserven, vor allem in Ida-Virumaa im Nordosten des Landes. Die dortige Ölschieferindustrie ist zwar wirtschaftlich von großer Bedeutung, verursacht jedoch erhebliche CO₂-Emissionen, welche die Erreichung der Klimaziele der EU erschweren. Daher ist die Umwandlung des Ölschiefers in hochwertige Produkte entscheidend. Unsere estnischen Kollegen im Labor für Industrielle Chemie forschen intensiv an der Entwicklung einer gemeinsamen Verarbeitung von Ölschiefer und Kunststoffabfällen mittels Feststoffwärmeträgertechnologie zur Herstellung nützlicher Rohstoffe. Unser gemeinsames Ziel ist die Entwicklung elektrochemischer Verfahren, um CO₂ aus Ölschieferprozessen zu verwerten und Wasserstoff aus Schieferressourcen zu erzeugen.
  • Entwicklung effizienter Elektrokatalysatoren: Besonders beeindruckt haben uns die DNA-gestützte Synthese chiraler Strukturen im Protein Design Lab der TalTech sowie die Forschung zu metallorganischen Gerüsten (MOFs) am Virumaa College. Beide Methoden eröffnen großes Potenzial für hochaktive Elektrokatalysatoren. Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, effektive Katalysatoren für die CO₂-Reduktion und Wasserstoffproduktion zu entwickeln.
  • KI-gestütztes Design und 3D-Druck von Elektrolysezellen: Das Prototyping-Lab unserer estnischen Partner verfügt über beeindruckende Kompetenzen im Metall-3D-Druck. Da die Herstellung komplexer Zellkomponenten oft herausfordernd ist, bietet die Kombination von KI-gestütztem Design und Metall-3D-Druck innovative Lösungen für die Entwicklung neuartiger Elektrolysezellen.

 

Constanze Zwies aus dem Innovationsteam B4: Im Rahmen unseres Besuchs in Estland waren für unser JTC-Projekt „Designer-Proteine als biobasierte Bindemittel“ vor allem zwei Forschungsgruppen der TalTech von großem Interesse: das „Wood technology lab“, welches von Prof. Jaan Kers geleitet wird und das „Protein Design lab“ unter der Leitung von Dr. Priit Eek. Nach einer kurzen Vorstellung des JTC-Projekts der MLU konnten wir bereits einige Anknüpfungsmöglichkeiten für eine potenzielle zukünftige Zusammenarbeit identifizieren.

Das Team um Prof. Jaan Kers widmet sich sowohl der Produktion von Furnier und Furnierholzplatten aus estländischen Hölzern wie Birke, als auch der Aufwertung minderwertiger und wenig genutzter Laubholzarten wie Schwarzerle und Espe. Der Besuch der Produktionshalle für die Furniere zeigte beeindruckend die Herausforderungen, die bei der Verarbeitung minderwertiger Hölzer entstehen. Für die Herstellung der Furnierholzplatten werden hauptsächlich Klebstoffe aus Phenolformaldehyden (PF) in der Holzindustrie verwendet. Die Nutzung dieser Klebstoffe ist problematisch, da die zur Herstellung benötigten fossilen Ressourcen endlich sind. Zudem bestehen gesundheitliche Bedenken bei der Herstellung der verklebten Furnierholzplatten sowie durch die Emission des als krebserregend eingestuften Formaldehyds. Die EU-Emissionswerte für Formaldehyd in Holzwerkstoffen wurde 2023 von bislang 20 mg/m3 auf 0.063 mg/m3 heruntergesetzt. Aus diesem Grund ist der Bedarf an Bio-Alternativen von großem wirtschaftlichem Interesse. Neben unserem Projekt „Designer-Proteine“ forscht auch die Gruppe um Prof. Kers und Prof. Kallakas an dem Projekt „Development of Wood-bio-adhesive Systems in Sustainable and Safe Engineered Wood Products in Construction“ (Projekt: PRG2213). Das Team hat bereits Erfahrungen mit Sojaprotein als Bioadhäsiv. Im Gespräch wurde deutlich, dass natürliche Proteine allerdings auch einige negative Eigenschaften, wie beispielsweise starke Quelleigenschaften aufweisen. Aus diesem Grund wurde unser Ansatz der Protein-Designs für optimierte Binde- und Hafteigenschaften artifizieller Proteine als sehr vielversprechend eingestuft. In dem Workshop erarbeiteten wir gemeinsam mit Prof. Kers eine Idee eines künftigen Projektentwurfs. Dieser soll neben der Untersuchung biobasierter Bindemittel auf Proteinbasis auch die Entwicklung neuer Prüfnormen beinhalten. Hier sehen wir auch eine Zusammenarbeit mit dem Team C1 des JTC „Standardisierung und open source“.

Der Fokus von Dr. Priit Eek liegt auf dem Design neuartiger Proteine als Additive in der Lebensmittelindustrie. Im Projekt “Structural determinants of protein techno-functional properties” (Projekt: TEM-TA24) sollen neuartige Protein-Zusatzstoffe mit verbesserten Eigenschaften entwickelt werden. Obwohl sich der Anwendungsbereich dieser Designer-Proteine von den unsrigen signifikant unterscheidet, arbeiten wir methodisch ähnlich, da wir alle modernste Protein-Design-Methoden und präzise Fermentations-Bioprozesse für die Produktion der Proteine verwenden. Im weiteren Austausch diskutierten wir über Designansätze sowie über das mögliche Up-Scaling. Vor allem methodisch sehen wir vielversprechende Perspektiven für eine Zusammenarbeit.

 

1.3 Rechtswissenschaften

Martin Häuer aus dem Innovationsteam C1: Unsere Gesprächspartner*innen vor Ort zeigten ein reges Interesse an Standards und Open-Source-Prinzipien, wenngleich keine der Forschungsgruppen direkt an diesen Aspekten arbeitete. Eine strategische Zusammenarbeit bietet sich besonders mit der „Microgrids on Metrology Research Group“ von Tarmo Korõtko an, welche technische Lösungen zur dezentralen Energieversorgung innerhalb von intelligent und automatisiert verwalteten Niederspannungsnetzen entwickelt. Das Ziel besteht darin elektrische Energie aus Solar- und Windkraft, welche naturgemäß starken Schwankungen unterliegt, möglichst breitflächig zu skalieren, ohne dabei die Netze zu überlasten. Hard- und Software der Microgrids sollten ursprünglich als Open-Source-Projekte entwickelt und veröffentlicht werden, einerseits um Vendor-Lock-Ins bei kritischer Infrastruktur zu vermeiden, und andererseits um die Technologie möglichst niederschwellig in ein eigenständig tragfähiges Projekt zu übergeben. Damit könnte das Microgrid in dieser Nische zum Standard avancieren. Dem gegenüber standen Fragen zu passenden Lizenz-, nachhaltigen Geschäfts- und Körperschaftsmodellen, die bisher unbeantwortet blieben und somit den Open-Source-Ansatz auf Eis legten. Wir konnten vor Ort bereits viel Input liefern und sind mit der Arbeitsgruppe weiterhin im Austausch.

Die Transferstelle von TalTec äußerte Interesse an Open Source und Open Standards als weitere Methoden für einen effektiven Technologietransfer, komplementär zur Verwertung durch Patente. Wir sind mit der Transferstelle in schriftlichem Kontakt.

Margit Keller gab einen umfassenden Einblick in das thematisch verwandte JTF-Projekt von Seiten der University of Tartu. Die Nutzung von Open-Source Medizintechnik zur Vermeidung von Lock-In-Effekten bei medizinischer Infrastruktur könnte einen innovativen Ansatz im Projekt bieten (speziell zu WP5). Wir diskutieren gerade Potenziale einer Zusammenarbeit per E-Mail.

 

Konstantin Branovitskiy aus dem Innovationsteam C2: Im Rahmen unseres Besuchs in Estland konnten wir zwei zentrale Anknüpfungspunkte für eine wissenschaftliche Zusammenarbeit identifizieren.

Zum einen zeichnet sich eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thomas Hoffmann von TalTec ab. Gemeinsam wollen wir Fragen der globalen Datenregulierung sowie des Zugangs zum Recht im digitalen Zeitalter (Metastandards im Recht) untersuchen. Unser Ziel besteht darin, neben dogmatischen Konzepten auch praxisorientierte IT-Lösungen zu entwickeln, etwa in Form eines juristischen Chatbots. Die technische Expertise der estnischen Kolleg*innen, insbesondere im Umgang mit EU-relevanten Anwendungen, bietet hierfür eine hervorragende Grundlage.

Auch die von Dr. Olga Dunajeva (TalTech, Kohtla-Järve) geleitete Forschungsgruppe, die sich mit Data Mining und der Mensch-Maschine-Kollaboration beschäftigt, wird eine gute Kooperationspartnerin darstellen. Hier hoffen wir auf interdisziplinäre Synergien, insbesondere im Hinblick auf unseren Beitrag zum des LegalTech Labs zum JTC-Kolloquium im Juli 2025 mit dem Thema: „Neue EU-Datenverordnung – Ein praktischer Leitfaden für Forschende“, an dem sich die estnischen Partner aktiv beteiligen möchten.

 

2 Außeruniversitäre Erfahrungen: über Magnete und sozialen Zusammenhalt

Spannend war auch der Besuch der neuen Magnetfabrik der kanadischen Firma Neo Performance Materials (NPM), die zu ca. einem Viertel mit JTF-Geldern finanziert wurde. Der Bau wurde im Jahr 2024 begonnen und momentan werden in riesigen Hallen bereits die ersten Proben gebaut, damit Firmen die Qualität der Magnete in ihren Elektromotoren testen können. Die Maschinen für die Herstellung der Magnete kommen aus China. Längerfristig sollen lokale Ingenieure in der Fabrik arbeiten, momentan wurden über 60 Ingenieur*innen aus aller Welt angeheuert um in der Fabrik zu arbeiten.

Anschließend fuhren wir nach Narva. Narva ist die drittgrößte Stadt Estlands und liegt direkt an der Grenze zu Russland und auf der anderen Seite des gleichnamigen Flusses liegt die russische Stadt Iwangorod. In Narva spricht 98 Prozent der Bevölkerung zuhause russisch. Etwa 47 Prozent haben die estnische Staatsbürgerschaft und ca. 36 Prozent die russische mit einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung für Estland. Die Einwohnerinnen und Einwohner konsumieren daher sowohl russische als auch estnische Medien. Zusätzlich ist die Region stark vom Ölschieferabbau abhängig, der nun langsam beendet werden soll, und ist vom Strukturwandel besonders getroffen. Und die EU-Sanktionen gegen Russland aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine sind hier gelebte Realität. Am Tag vor unserer Ankunft veröffentlichte die Armee Estlands (Estonian Defense Forces) ihren Entschluss eine Militärbasis in Narva zu errichten. Direkt vor unserem geplanten Gespräch gab die Bürgermeisterin der Stadt, Katri Raik, ein Interview zur Errichtung der Militärbasis und erzählte uns anschließend in einem 90-minütigen Gespräch über die Komplexität ihrer politischen Arbeit. Viel Austausch, viel Öffentlichkeitsarbeit auf russisch und estnisch sei notwendig um die Stadt sozial einigermaßen zusammenzuhalten. Während Corona, so erzählte sie uns, gab die Bürgermeisterin wöchentlich offene Presseveranstaltungen, die über Facebook mit estnischer und russischer Übersetzung gestreamt wurden.

 

3 Fazit: verstärkte Zusammenarbeit

Der Workshop hat klar gezeigt, dass wir in Deutschland und Estland an sehr ähnlichen Problemstellungen arbeiten.  Durch den Austausch in Sozialwissenschaften, Materialforschung und Rechtswissenschaften identifizierten wir nicht nur gemeinsame Problemfelder wie soziale Ungleichheit, CO₂-Reduktion oder digitale Governance, sondern besprachen auch konkrete Kooperationsansätze – von biobasierten Bindemitteln bis hin zu LegalTech-Lösungen.

Die Besuche in Idu Virumaa, Narva und bei der Magnetfabrik unterstrichen die praktischen und politischen Komplexitäten, mit denen Strukturwandelregionen konfrontiert sind. Gleichzeitig bot der Workshop eine Plattform, um die Vernetzung zu stärken und gemeinsame Projekte im Rahmen des neuen European Competitiveness Fund voranzutreiben. Wir freuen uns auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit unseren estnischen Kolleginnen und Kollegen, um gemeinsam an innovativen Ansätzen für nachhaltige, inklusive und wissensbasierte Entwicklung in Europa zu arbeiten.