Der Korridor China-Europa: Internationale Handelsstrategien für Widerstandsfähigkeit und gerechte Übergänge

Transregionale Just Transition Governance

With the EU committing €12 billion to Central Asia under its Global Gateway strategy in April 2025— €365 million in investments for sustainable transport, water infrastructure, and climate resilience—and already accounting for over 40% of total FDI in the region, the challenge now lies in ensuring this funding fosters balanced development rather than reproducing dependency-driven models.

Der Fokus dieses Projektes liegt auf dem wichtigen Landkorridor zwischen China und Europa unter dem Gesichtspunkt einer transregionalen Governance für einen gerechten Übergang. Dabei werden die komplexen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen eingehend beleuchtet. Die Lage Zentralasiens birgt ein erhebliches Potenzial für Handel und Entwicklung, von dem die Region und ihre Wirtschaftspartner in Europa – darunter auch Deutschland – profitieren. Die Studie konzentriert sich auf die Frage, wie internationale Handelsmuster und Investitionsstrategien die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen und klimatischen Erwägungen (die implizit in nachhaltiger Entwicklung und Infrastrukturentscheidungen enthalten sind) sowie sozialer Gerechtigkeit bewältigen können.

Vortrag auf der Konferenz „Postfossile Zukünfte"

Das Projekt untersucht, welchen Einfluss Faktoren wie Industrieorganisation, Infrastrukturentwicklung, institutionelle Qualität und Wertschöpfungskettenintegration auf die Ergebnisse in diesem kritischen transregionalen Raum haben. Zentrale Fragen der Studie sind, wie Entwicklungsprozesse Konvergenz und Gerechtigkeit fördern können, um politische Stabilität und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. Mithilfe politischer und wirtschaftlicher Perspektiven – darunter Theorien zu Entwicklungspolen, Gravitationsmodelle und Clusteranalysen – sollen Strategien formuliert werden, die einen nachhaltigen, stabilen und gerechten Wandel fördern. Dieser Ansatz soll potenzielle Risiken mindern und sicherstellen, dass die Vorteile der Konnektivität gerecht verteilt werden.

Aktuelle Forschungstätigkeiten beinhalten:

Faire Investitionen in Zentralasien: Analyse des angemessenen Niveaus ausländischer Investitionen im zentralasiatischen Korridor anhand der Theorie der regionalen wirtschaftlichen Interaktion – Einkommensunterschiede innerhalb einer Spanne von plus/minus 20 % werden als Schwellenwert für regionale Stabilität ermittelt


Post-COVID FDI-Strategien: Bewertung der Frage, wie die zentralasiatischen Länder ihre Politik für ausländische Direktinvestitionen nach COVID-19 und dem Krieg angepasst haben, um internationales Kapital anzuziehen und gleichzeitig die nationale Unabhängigkeit zu wahren


Vorschlag für einen strategischen Rahmen: Entwicklung einer umfassenden Handelsstrategie für Zentralasien mit den Schwerpunkten Übergang, Entwicklung und Resilienz sowie praktischen Empfehlungen für die internationale Handelspolitik

 

 

Publikationen

Team

Shuai Han

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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